Symptome und Therapie bei Kleintieren
Die folgenden Symptomatiken können auf eine Erkrankung des Bewegungsapparates hindeuten und
sollen Ihnen deshalb eine Hilfestellung sein. Es kann auch zu Kombinationen mehrerer Symtome oder anders
gearteten Auswirkungen kommen, deshalb ist die Übersicht nicht als vollständig anzusehen. Sie dient lediglich
einem ersten Überblick.
Physiotherapeutische Massnahmen können erforderlich sein bei,
Kreuzbandrissen
Knochenbrüchen
Patellaluxationen (lockere Kniescheibe)
Fermurkopfresektionen (Entfernung des Oberschenkelkopfes)
Operationen an der Wirbelsäule (z.B. Hemilaminektomien = Dackellähme)
Oder als prophylaktische Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Wohlbefinden ihres Tieres
Therapie
Im Prinzip läuft eine Therapie wie beim Menschen ab.
Mit Hilfe von Massage und/oder Dehnungsbehandlungen werden schmerzhafte Verspannungen und Kontrakturen (Dauerkrampf von Muskeln oder Sehnen mit Verkürzung) wieder gelöst. Mit Hilfe von speziellen Übungen werden schwache Muskeln gekräftigt und die Beweglichkeit wieder hergestellt. Diese Übungen werden individuell auf den Patienten abgestimmt. Als Patientenbesitzer erhalten Sie selbstverständlich einen Übungsplan für Zuhause.
Vorbeugend kann durch spezielle Übungen und Bewegungsmuster der Zeitraum bis zum Auftreten der ersten Beschwerden bei zu erwartenden HD-Patien deutlich verlängert werden.
Zusätzlich kann ich Ihnen Anleitungen zu Aufwärmübungen für Hunde anbieten, die aktiv im Hundesport gehen.
Rehabilitation
Im Anschluss an eine orthopädische Operation kommt es zu einer mehrwöchigen Heilungsphase. Im Rahmen einer Rehabilitationstherapie kann ich Sie und Ihr Tier in dieser wichtigen Phase begleiten.
Es ist wichtig die Tiere zu schonen. Gleichzeitig sollten mit den Tieren spezielle Übungen durchgeführt werden, um die Muskulatur des betroffenen Beines gezielt wieder zu trainieren.
Sonderfall Lähmungspatient
Besonders wichtig ist eine physiotherapeutische Behandlung nach Operationen, sofern das Tier eine Lähmung aufweist.
In diesen Fällen reicht es üblicherweise nicht aus nur die Muskulatur zu trainieren. Ebenso müssen die geschädigten Nerven durch die
Anwendung von z.B. Elektrotherapie angeregt werden. Nach längeren Lähmungen müssen die Bewegungsläufe, wie z. B. das Laufen, wieder neu antrainiert werden.
Osteopathische Massnahmen können erforderlich sein bei,
plötzlich auftretende Lähmungen oder Lahmheiten
Problemen beim Aufstehen nach Ruhephasen
Unruhe oder Fiepen bei Bewegungenaufnahmen
Taktfehlern in der Bewegung
Stürzen
ungewöhnlich vorsichtigen Bewegungen
plötzlicher Wesensänderung (ohne anderen erkennbaren Grund)
unerwarteter Agressivität
Therapie
Rückenprobleme bei Hunden werden oft unterschätzt. Herkömmlich werden diese nur mit einer Gabe von Schmerzmitteln oder Cortison behandelt.
Dies beseitigt zwar die Schmerzen, führt aber nicht zu einer Lockerung der verspannten oder verschobenen Wirbelkörper. Für eine einwandfreie Funktion der Wirbelsäule ist dies aber Voraussetzung. Meist haben die betroffenen Tiere in immer kürzeren Abständen Rückfälle und es kommt zu einer dauerhaften Fehlhaltung der Wirbelsäule.
Dies führt wiederum zu einem Verschleiß der Knorpelschichten der Wirbel und oft zu einer Arthrose. Da diese schmerzhaft ist, müssen wieder Schmerzmittel eingesetzt werden. Mit einer gezielten Korrektur einzelner Wirbel kann dieser Teufelskreis unterbrochen werden und die Tiere sind je nach Stärke der Veränderungen länger schmerzfrei.
Am Anfang steht immer eine genaue Untersuchung. Evtl. benötige ich Röntgenbilder. Diese können von Ihrem Haustierarzt gemacht werden oder von unserem angeschlossenen Tierarzt. In akuten Fällen ist meist eine einmalige Behandlung ausreichend. Bei chronischen Fällen, in denen es bereits zu Veränderungen der Wirbelgelenke (z.B. Arthrose) gekommen ist, bedarf es 5 - max. 10 Behandlungen in zwei bis drei Wochen.
Weitere Behandlungen finden sie auch hier
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Osteopathische und physiotherapeutische Praxis für Tiere Hauptstraße 3 21483 Krukow Tel.: 04175/909021
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